17. März 2014 17:02
Hallo @all,
ich habe bei einem Kunden ein kleines Problem beim Buchen festgestellt. Und zwar ist die Thematik das wir bei diesem Kunden, aus dem Telekommunikationsbereich, die Verkaufsrechnungen mit einer Pseudowährung mit 5 Dezimalstellen berechnen. Diese Pseudowährung habe ich dann einfach EURO genannt. Nun habe ich aber das Problem wenn ich die Rechnung buche wird diese weiterhin mit EURO statt mit der MW EUR weitergeführt. Ist ja auch klar weil ich ja die einzelnen Positionen mit 5 Dezimalstellen führen muss sonst kommt es ja in der Gesamtsumme zu Rundungsfehlern gegenüber der 2 Dezimalstellen bei der MW.
Wie kann ich das nun aber hinbekommen das die Rechnung mit der Pseudowährung angezeigt wird und ich aber dann dennoch den Ausgleich in MW machen kann?
Um das nochmal zu verdeutlichen die Rechnung sieht so aus:
Position 1 / 25x / 0,01482 / 0,3705
Position 1 / 25x / 0,01449 / 0,36225
Position 1 / 25x / 0,01311 / 0,32775
Position 1 / 25x / 0,01689 / 0,42225
Gesamt in EURO: 1,48275
Gesamt in MW: 1,48
Wenn ich aber die auf MW gerundeten einzelwerte nehmen würde käme ja was anderes raus, in dem Beispiel noch nicht aber wenn ich dann Tausende Positionen habe wechselt das im 10er centbereich und daher verwenden wir bei diesem Kunden die Pseudowährung. Hat jemand ne Idee wie ich das lösen kann?
VG
René
Zuletzt geändert von kockiren am 24. April 2014 08:21, insgesamt 1-mal geändert.
17. März 2014 18:26
Hallo René,
bei der Währung EURO sind Betragsdezimalen von 0,0001 und 5:5 eingestellt, bei der MW die normalen 0,01, 2:2. Dann solltest Du bei EURO eine Rechnungsrundungspräzision von 0,01 einstellen, und Rechnungsrundung aktivieren, würde ich sagen. Und auch eine Ausgleichsrundungspräzision von 0,01 (? oder 0,009?). Damit bist Du natürlich nicht 100% sicher (Du kannst über ein Buchblatt dann immernoch "krumme" Beträge in EURO bis 5 Nachkommastellen buchen), aber die dann erzeugten Posten sind dann in der Fremdwährung "EURO" immerhin auf Cent gerundet. Beim Ausgleich wird immer FW und MW auf 0 gestellt, das macht das System dann selbstständig, auch bei einem Mischwährungsausgleich. Die sich ergebenden "FW"-Differenzen in MW sind kleiner als 1 Cent und sollten dann nicht zu einer Buchung führen.
Ich würde das aber vor einem Echteinsatz möglichst auf Herz und Nieren durchtesten. Gehen sollte es aber so wie beschrieben.
LG Jens
17. März 2014 18:32
Hallo René,
hab Deinen Text gerade nochmal gelesen... Der Ausgleich ist einfach mit der Einstellung "Währungsausgleich" in der Verkaufseinrichtung einschaltbar. Das gilt dann auch für Deine Pseudowährung EURO. Buchen kann man Debitoren/Kreditoren grundsätzlich in jeder Währung, egal was dort eingestellt ist.
LG Jens
18. März 2014 15:02
Hallo Jens,
vielen Dank für die schnelle Antwort, wenn ich in den Verkauf Einrichtungspunkt gehe finde ich 3 verschiedene Möglichkeiten, Kein, EWU und Alle. Was bedeutet das denn genau?
VG
René
15. April 2014 10:40
Ich möchte das gern nochmal aufwärmen, ich habe jetzt alles so eingerichtet das die Rechnung in der Fremdwährung gebucht werden. Jedoch ist die Herausforderung die das die einzelnen Positionen in einer anderen Währung sind, die Rechnung aber als Endbetrag in der MW auftauchen soll. Das heißt die Rechnung hat Zeilen in Fremdwährung aber die Rechnungssumme ist in MW anzugeben. Das passt ja an manchen Stellen schon da auf den Kontenplan ja in MW gebucht wird, beim Ausgleich und der Anzeige der Debitorenposten habe ich aber das Problem das der Wert in Fremdwährung angezeigt wird.
Kann man das ändern, das nur Rechnungszeilen in Fremdwährungen sind die Debitorenposten (Also Gesamtrechnungsbetrag) am Ende umgerechnet wird. Auf der Rechnung die wir drucken sieht das derzeit folgender Maßen aus und das möchte ich gern in Navision nachbilden:
Ihre Rechnung für den Zeitraum X
Kategorie 1 900,000 CZK
Kategorie 2 1454,300 CZK
Kategorie 3 2354,300 CZK
Kategorie 4 447,317 CZK
Rechnungsbetrag: 2801,62 CZK
Umrechnungskurs: 1,00EUR = 27,481 CZK
Rechnungsbetrag MW: 101,95 EUR
So sollte das dann auch gebucht werden, was muss ich dafür tun bzw, wenn es nicht geht was kann ich als Workaround tun?
VG
René
15. April 2014 10:54
Hallo René,
auf den Debitorenposten werden doch die Betragsfelder sowohl in MW (also EUR) als auch in Debitorenwährung (hier CZK) geführt. Der Währungscode sagt aus, in welcher Währung die Betragsfelder ohne Zusatz (MW) sind.
Davon in den Betragsfeldern ohne (MW) ein Mischmasch aus CZK und EUR abzubilden, rate ich dringend ab. Sonst wird es mit Sicherheit zu Problemen u.a. beim Zahlungsausgleich und bei einer eventuellen Umbewertung der Forderung (Wechselkursregulierung) kommen.
Wenn Du also den EUR-Betrag ausweisen willst, nimm ein Feld in (MW).
Viele Grüße
Mike
15. April 2014 11:16
Hallo Mike,
also ich habe jetzt mal in der Tabelle Verkaufsrechnungskopf geschaut und da steht nur der Wechselkurs und der Betrag mit und ohne MWST in der Fremdwährung drin. Wenn ich versuche den Posten auszugleichen steht da ein Betrag in MW der ist aber nicht der aus dem im Verkaufskopf hinterlegten Kurs und dem Betrag. Ich weiß nicht woher der Betrag beim Ausgleich kommt ist halt nen falscher Kurs. Deswegen wollte ich wissen ob man nicht den Betrag in MW auch im Verkaufskopf hinterlegen kann.
VG
René
15. April 2014 19:29
kockiren hat geschrieben:...Tabelle Verkaufsrechnungskopf ...
Das ist das Problem.
Du versuchst etwas auf der Ebene von Sales Header oder Gebuchten Sales Header zu lösen.
IIRC spielt bei Fremdwährung eher Sales Line und Gebuchte Sales Line eine Rolle.
Ich empfehle dir, dich mit den Datenstrukturen von NAV zu beschäftigen.
Entweder per Zoom F8 (du benützt glaub ich den Classic Client) oder per Shift + F12 (Object Designer).
16. April 2014 08:15
Hallo Rene,
kann es sein, dass der Kurs beim Ausgleich der Kurs zum Zeitpunkt der Zahlung ist - buche doch einfach mal durch und gucke was passiert (Währungsgewinn/-Verlust). Wenn es nicht klappt, zeige uns doch bitte per Hardcopy, wo Fehler auftreten.
VG
Mike
16. April 2014 08:39
Hallo und vielen Dank für eure Antworten. Also ich habe jetzt mal in die Tabellen 112 und 113 mit dem Objectdesigner geschaut und finde dort nur die Beträge in Fremdwährung und nirgends einen Betrag in MW, also geh ich zu dem jetzigen Zeitpunkt davon aus das der Betrag in MW durch den Hinterlegten (Tabelle 112) Wechselkurs berechnet wurde. Dieser deckt sich mit dem Betrag der auf den Sachkonten erscheint. Nun habe ich aber immer noch das Problem mit dem Ausgleich da ja der Ausgleich später passieren kann würde ich diesen gern mit dem Wechselkurs der auf der Rechnung angegeben ist ausgleichen.
Ich muss also meine Frage etwas ändern. Kann ich beim buchen der Rechnung den Umrechnungskurs so verankern das in folgenden Buchungsvorgängen (wie Ausgleich) dieser umgerechnete Wert in MW verwendet wird? Bei Reports oder ähnlichen kann ich das ja ohne Probleme anpassen indem ich halt den Rechnungsbetrag umrechne in MW anhand des hinterlegten Wechselkurses.
16. April 2014 10:03
Hallo René,
kockiren hat geschrieben:Ich muss also meine Frage etwas ändern. Kann ich beim buchen der Rechnung den Umrechnungskurs so verankern das in folgenden Buchungsvorgängen (wie Ausgleich) dieser umgerechnete Wert in MW verwendet wird? Bei Reports oder ähnlichen kann ich das ja ohne Probleme anpassen indem ich halt den Rechnungsbetrag umrechne in MW anhand des hinterlegten Wechselkurses.
erm, jaein. Man kann sich merken: Währungscode ist gefüllt -> Fremdwährung, Ausgleich erfolgt immer in Fremdwährung (bei gleicher Währung) oder in der Währung des ausgleichenden Postens (bei gemischter Währung). Bei gemischter Währung (was ja Dein Fall ist) ermittelt die Ausgleichsfunktion den Betrag in Ausgleichswährung zum Ausgleichsdatum
über die im System hinterlegte Wechselkurstabelle. Festschreiben (oderso) geht da nicht wirklich. Mein Vorschlag bei Deiner Anforderung wäre zu prüfen ob ihr die Übertragung der Fremdwährung in die Debitorenposten (ggf. pro Kunde oder Beleg einschaltbar) unterdrückt. Dann lauten die auszugleichenden OPs auf MW, die Rechnung auf Währung... und das Ausgleichsproblem ist nicht mehr da. Ob das aber auch erlaubt ist? Unbekannt, mein Gefühl sagt ja, wenn Du FW und MW als Rechnungsbetrag auf die Rechnung druckst, was ihr ja macht.
Wie geht das: Anpassungen in CU 12 in den Funktionen PostCust() und PostVend().
LG Jens
16. April 2014 10:12
Hm, warum soll denn der Ausgleich mit dem Kurs der Rechnung erfolgen? Bei solchen Vorgängen entsteht nun mal ein Währungsgewinn bzw -Verlust und der muss auch gebucht werden.
Und wenn Du ein z.B. ein US$-Bankkonto führst, erfolgt die Zubuchung ja auch mit dem Kurs der am Zahltag gilt...
VG
Mike
17. April 2014 10:41
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