Zweigstelle mit NAV?

Wie löst man denn mit NAV die Anbindung einer Filiale an die Zentrale?

Volker

Hallo Volker,

leider enthält deine Frage zu wenig Informationen, um die präzise helfen zu können.

Was möchtest du genau wissen?
Wie man eine Filiale innerhalb der Datenbank abbildet? (Zuständigkeitseinheit, eigenständiger Mandant, eigenständige Datenbank, ...)
Wie dies lizenzrechtlich gehandhabt werden muss?
Wie dies technisch realisiert werden kann? (Citrix, ...)

Technisch wäre dieses eine Option:
Wenn die Zweigstelle "nur" im aktuellen System arbeiten soll, könntet Ihr einen VPN Tunnel zwischen den beiden Standorten herstellen. Die Filiale kann sich per Remotedesktop auf Euern Server einloggen und mit Navision arbeiten.
(Es kann sogar so konfiguriert werden, das die Filiale "nur" Navision sehen kann, ohne das der User auf den Desktop "kommt")

Zu beachten währe, das Ihr für die Remotedesktopsitzung eine Terminalserverlizenz je User benötigt (ca. 400 - 450 Eur je 5 User).
(Ohne diese Lizenz ist bei 2 Usern "Schicht")

Timos Fragen sind natürlich auch zu berücksichtigen.

ich glaube er meint das Prinzipiell.
der am meisten gegangene Weg ist der mit Terminalservices.

also der PC in der Zweigstelle wählt sich in der Zentrale ein und baut eine Terminal-session auf.
da werden dann nur Tastatur- und Bildschirminhalte übertragen, wozu pro User eine ISDN-Leitung reicht.

Zugegben, die Infos waren ein bißchen zu spärlich. Ich meinte eigentlich die technische Umsetzung.

In der Filiale sollen Kunden und Aufträge verwaltet und erfasst werden, evtl. auch Barverkäufe mit Kasse. Eine Internetverbindung (egal ob VPN oder TS) erscheint mir da jetzt nicht als das zuverlässigste. Wichtig ist das der Verkauf funktioniert und Kunden habe in der Regel wenig Verständnis für ein nicht funktionierendes Computersystem. Mir wäre ein Offline-Lösung am Liebsten (oder schreibt man 'am liebsten?') um dann miut der Hauptstelle zu synchronisieren. Geht so etwas mit einer Mobile-Lösung?

Volker

Wenn die Zweigstelle auf die Daten möglichst in "Echtzeit" zugreifen soll, muss es eine entsprechende Verbindung sein.
Diese sollte jedoch Redundant sein, sprich eine DSL-Leitung sollte z.B. duch einen ISDN oder UMTS-Router zusätzlich abgesichert werden.
(in den letzten Jahren sind die DSL-Verbindungen recht stabil geworden! (ISDN Verbindungen sowiso, wenn nicht gerade eine LKW einen Verteilerkasten platt gemacht hat )


Wenn die Filiale nicht in "Echtzeit" arbeiten muss, sondern der Belegdruck im Vordergrund steht, könnte auch eine Offline-Lösung erstellt werden. Diese würde sich 1 x tägl. Synchronisieren. (Ich habe diese bisher noch nicht gehabt!).
Ich halte diese Variante auch für schwieriger, da die gebuchten Rechnungsbelege / Artikelbewegungen etc. 1:1 abgeglichen werden müssen.
(Kling in der Theorie einfach, aber die Ausführung wird problematisch)

Bei einer autarken Lösung ist auch das Liznenzmodel zu berücksichtigen!
Letztendlich eine Abwägung zwischen Kosten <-->Nutzen

Bei nicht zu hohem Transaktionsvolumen ( Filialanzahl x Anzahl der Kassenbons x durchschnittlicher Anzahl der Bonpositionen) wäre LS Retail eine Addon-Möglichkeit, bietet Kasse mit On-/Offlinefähigkeit und ein Replikationsmodul für die Filialdatenbanken.

In der Filiale sollen Kunden und Aufträge verwaltet und erfasst werden, evtl. auch Barverkäufe mit Kasse. Eine Internetverbindung (egal ob VPN oder TS) erscheint mir da jetzt nicht als das zuverlässigste.

ich bin der meinung, dass VPNs heutzutage ne ziemlich zuverlässige sache sind und technisch würde ich bei deiner beschreibung auch zu aller erst an genau so etwas denken. falls einem "ziemlich zuverlässig" nicht ausreicht, ist es nur eine frage des geldes, um daraus ein "verdammt zuverlässig" zu machen... ;)

Hallo,

bin zwar nicht der Navisionexperte, aber technisch würde ich es über eine Datenbankreplikation lösen.

Siehe Szenario 4: Eine Registrierkasse http://www.microsoft.com/germany/msdn/library/mobility/windowsce/DerSQLServerFuerWindowsCE.mspx?mfr=true Dies impliziert jedoch das vorhanden sein eines MS SQL Servers.

Wenn der VPN Tunnel aus welchen gründen auch immer zusammenbricht, kann offline weiter gearbeitet werden, bis zum
nächsten Tunnelaufbau. Ob auf der Clientseite ein komplettes Navision installiert sein muss, sei dahin gestellt.

Gruß Chris.

Das mit der Replikation finde ich ja prinzipiell gut, aber über eine reine SQL-Server-Replikation dürfte es kaum gehen. Die Probleme die ich dabei sehe sind, dass beiden DBs Daten hinzugefügt werden, aber nur der zentrale Server die "gültige" DB mit den korrekten Belegnummern und Konten hat. Wie ich das korrekt repliziere ist mir momentan noch unklar. Da scheint mir der Ansatz von LSRetail besser geeignet zu sein.

Volker